Wundklee-Bläuling (Polyommatus dorylas) 
Dezember 31, 2013 at 17:01
Sigrid Dauth in Artenportrait, Bläulinge, Bläulinge (Lycaenidae), Lepidoptera, Lycaena hylas, Plebicula dorylas, Polyommatus dorylas, Rhopalocera, Schmetterlinge, Tagfalter, Turquoise Blue, Wundeklee-Bläuling, Wundklee-Blaeuling

© Thomas ZimmermannDeutscher Name: Wundklee-Bläuling

Englischer Name: Turquoise Blue

Wissenschaftlicher Name: Polyommatus dorylas oder Plebicula dorylas oder Lycaena hylas

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Bläulinge (Lycaenidae)

Unterfamilie: (Lycaeninae)

Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 24 bis 30 mm. Innerhalb der Familie der Bläulinge gehört er zu den größeren Vertretern.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist beim Männchen in leuchtendem Blau gefärbt, das mit einem Türkiston vermischt ist. Beim Weibchen hingegen ist die Oberseite der Flügel gleichmäßig in dunklem Braun gehalten, das um den Körper herum mit bläulichen Farbpigmenten durchsetzt ist. Ausserdem verfügen die Hinterflügel am Rand über unregelmäßig kräftig ausgebildete orangefarbigen Flecken. Die Flügelunterseiten weisen sowohl beim Männchen als auch beim Weibchen am Flügelsaum eine breite in weiß gehaltene bandartige Zeichnung auf und verfügen über einen quer angeordneten herzförmigen großen weißen Fleck.

Vorkommen: In Deutschland ist er nur noch selten zu beobachten. Seine Lebensräume sind bevorzugt kalkhaltige Magerrasen mit Wundklee, trockene Waldwiesen und sonnige Hänge.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Wundklee (Anthyllis vulneria), manchmal auch Steinklee (Melilotus) und vereinzelt Quendel (Thymus serpyllum).

Informatives: In Deutschland steht er auf der Roten Liste und ist vom Aussterben stark gefährdet. Seine Flugzeiten sind jährlich in 2 Generationen, von Mai bis August und von Juli bis in den September hinein. Das Weibchen legt die Eier an der bevorzugten Futterpflanze der Raupen, an Wundklee ab. Die Raupen überdauern den Winter. Die Verpuppung der erwachsenen Raupe erfolgt am Boden.

© Thomas Zimmermann

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