Zwerg-Bläuling (Cupido minimus)
April 25, 2016 at 13:49
Sigrid Dauth in Artenportrait, Blaeulinge, Bläulinge (Lycaenidae), Cupido minimus, Lepidoptera, Lycaenidae, Schmetterling, Schmetterlinge, Small Blue, Tagfalter, Zwerg-Bläuling, Zwergblaeuling, butterflies

© Andreas KolossaDeutscher Name: Zwerg-Bläuling

Englischer Name: Small Blue

Wissenschaftlicher Name: Cupido minimus

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Bläulinge (Lycaenidae)

Unterfamilie: (Polyommatinae)

Größe: Er zählt zu den kleinen Faltern mit einer Flügelspannweite von 18 bis 23 mm und ist aufgrund seiner geringen Größe wohl der kleinste Tagfalter (Rhopalocera) in Deutschland.

Kennzeichen: Die Flügeloberseiten bei beiden Geschlechtern sind dunkelbraun gefärbt. Beim Männchen sind die Oberseiten der Vorderflügel am Ansatz häufig zusätzlich bläulich gefärbt. Die Flügelunterseiten sind in einem hellen Grauton gehalten und verfügen außerdem über schwarze Flecken mit weißlichen Umrandungen, die auf den Vorderflügeln meist auf einer Linie angeordnet sind.

Vorkommen: Seine Lebensräume sind bevorzugt sonnige und blumige Wiesen auf kalkhaltigen Böden, Trockenrasen und Böschungen.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Wundklee (Anthyllis vulneraria) und verschiedene Kronwicken-Arten (Coronilla).

Informatives: Im mittleren Europa ist er noch häufiger häufiger zu beobachten. Seine Flugzeiten sind jährlich in 1 manchmal auch in 2 Generationen, von Ende April bis Ende Juli. Das Weibchen legt die hellfarbigen Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an den Blüten der Futterpflanzen ab. Die jungen Raupen fressen nur die Blüten und die Samen der Futterpflanzen. Dabei halten sie sich meist zwischen den Blüten auf, manchmal auch in den Blüten selbst und ragen dann, je nach Wachstumsstand aus den Blüten heraus. Sie wachsen innerhalb nur weniger Wochen auf eine Größe bis zu 11 mm heran. Ihre weißliche Körperfärbung mit gelblichen bis hellbräunlichen Musterungen mit dem dunkelfarbigen fast schwarzen Kopf stellt ein sehr gutes Tarnkleid dar und bietet somit Schutz vor natürlichen Feinden. Die ausgewachsenen Raupen verstecken sich am Erdboden und überdauern dort den Winter. Die Verpuppung erfolgt dann im Frühjahr. Die Puppen sind hellbräunlich bis gelblich gefärbt, mit dunkelfarbigen linienartig angeordneten Flecken überzogen und mit vereinzelten hellen Haaren durchsetzt.

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa. Paarung (Kopula)

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