Wie im vorherigen Beitrag Schmetterlinge und ihre Zuordnung beschrieben, erfolgt die Zuordnung und Erkennung der Schmetterlinge über verschiedene Einteilungsmethoden. Eine geläufige Einteilung stellt die Zuordnung in die Gruppe der Tagfalter und in die Gruppe der Nachtfalter dar. Dieser Beitrag geht auf die erst genannte ein.
Zur Gruppe der Tagfalter (Rhopalocera) zählen die Familien der Bläulinge (Lycaenidae), der Dickkopffalter (Hesperiidae), der Edelfalter (Nymphalidae), der Ritterfalter (Papilionidae) und der Weißlinge (Pieridae). In Deutschland gehören insgesamt ca.190 verschiedene Schmetterlingsarten dieser Gruppe an. Zu erwähnen ist, daß die Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae) auch als unechte Tagfalter (Hesperoidea) und alle anderen Tagfalterfamilien als echte Tagfalter (Papillionoidea) bezeichnet werden.
Die Falter zeigen typische Merkmale auf, wie die die in Ruhestellung senkrecht nach oben zeigende Flügelposition und die glatten und am Ende verdickten wie Keulen wirkende Fühler. Die meist mittelgroßen bis großen Schmetterlinge sind tagsüber unterwegs und bevorzugen den Sonnenschein. Deshalb sind sie in sitzender Position „beim Sonnen“ mit flach ausgebreiteten Flügeln oder bei fehlender Sonne mit senkrecht nach oben zusammengeklappten Flügeln zu sehen.
Ihre Raupen sind spindelförmig, deren Oberflächen glatt oder wenig behaart sind oder Dornen haben, die auch verzweigt sein können. Andere wiederum weisen lange Haare auf. Zu ihrer Nahrung zählen z.B. Brennnesselgewächse (Urticaceae), Veilchengewächse (Violaceae), Weidengewächse (Salicaceae) und andere.